Zum Inhalt springen Zur Fußzeile springen

2022

Die Mitgliederversammlung am 10.03.22 wählt erneut in den Vorstand Klaus Kaiser (Geschäftsführer), Dr. Claudia Kauertz (2. Vorsitzende), Andrea Wegener und Karsten Plewnia (jeweils Beisitzer). Oliver Janscheidt wird neu in den Vorstand gewählt und übernimmt die Funktion des Schriftführers.

2021

In der Mitgliederversammlung am 18.08.21 wird Michael Imberg zum 1. Vorsitzenden gewählt. In den Vorstand wiedergewählt werden Prof. Heinrich Theodor Grütter und Frank Weßing. Die Mitgliederversammlung wählt 

Hans Schippmann zum Ehrenvorsitzenden.

Der Vorstand wählt Frank Weßing zum Schatzmeister (Wiederwahl) und kooptiert Oliver Janscheidt in den Vorstand (Funktion des Schriftführer).

2020

Am 29. Oktober wird das 140-jährige Jubiläum des Historischen Vereins und das zehnjährige Jubiläum des HdEG/Stadtarchiv in kleinem Teilnehmerkreis mit Eröffnung der Ausstellungen „Aufruf! 140 Jahre Netzwerker für die Kultur“ gefeiert.

2020

Auf der Mitgliederversammlung am 17. September werden Michael Imberg und Robert Welzel in den Vorstand gewählt. In der anschließenden Konstituierenden Sitzung wird Michael Imberg zum 2. Vorsitzenden des Historischen Vereins und Klaus Kaiser wieder zum Geschäftsführer gewählt.

2020

Die Corona-Pandemie bringt das Veranstaltungsprogramm des ersten Halbjahrs zum Erliegen. Im zweiten Halbjahr können nicht alle der geplanten Veranstaltungen durchgeführt werden.

2020

Im Mai tritt der Geschäftsführers Sebastian Stitz vom Amt zurück. Klaus Kaiser, seit März 2019 zweiter Vorsitzender, übernimmt auf Bitten des Vorstandes auch das Amt des Geschäftsführers in Personalunion.

2020

Die vorgesehene Mitgliederversammlung am 12. März fällt aufgrund des Corona-Virus aus und wird im September 2020 nachgeholt.

2019

Oberbürgermeister Thomas Kufen begrüßt am 18. Mai den gesamten Vereinsvorstand im Rathaus.

2019

Am 14. März wird Sebastian Stitz zum Geschäftsführer gewählt. Er löst Klaus Kaiser ab, der 2. Vorsitzender wird.

2019

Von Januar bis Dezember ist der Verein das ganze Jahr als Kooperationspartner mit der Ausrichtung des 100-jährigen Jubiläums der 1919 gegründeten Volkshochschule Essen beschäftigt und begleitet unter dem Motto „Aufbrüche“ ein interessantes Jahresprogramm, an dem sich die meisten Essener Kultureinrichtungen beteiligen.

2018

Die „Essener Streifzüge 3. Aufbruch zum Jugendstil“ werden am 18. November im Rahmen einer Presseveranstaltung von Oberbürgermeister Thomas Kufen, dem Autor Robert Welzel, dem Vorstandsvorsitzenden der GENO BANK (Sponsor) Heinz-Georg Anschott und dem und dem Vorsitzenden Hans Schippmann vorgestellt.

2016

Die „Essener Streifzüge 2. Von Haus zu Haus durch neun Jahrhunderte“ werden am 24. Juni im Rahmen einer Presseveranstaltung von Oberbürgermeister Thomas Kufen, dem Autor Robert Welzel, dem Vorstandsvorsitzenden der GENO BANK (Sponsor) Heinz-Georg Anschott und dem und dem Vorsitzenden Hans Schippmann vorgestellt.

2016

Am 9. März 2016 wird die Kooperation zwischen der Stadt Essen und dem Historischen Verein wird durch Abschluss eines schriftlichen Kooperationsvertrages gefestigt. Oberbürgermeister Thomas Kufen und der Geschäftsführer Klaus Kaiser unterzeichnen die Vereinbarung.

2015

Am 23. November werden die ergänzten Neuauflagen „Essener Köpfe“ und „Essener Straßen“
vorgestellt. Die Neuauflage konnte nur durch einen großzügigen Zuschuss der Sparkasse Essen sichergestellt werden. An der offiziellen Vorstellung nahm die Familie Dickhoff (Erst-Herausgeber), der Oberbürgermeister Thomas Kufen, der Vorstand der Sparkasse Essen Volker Behr und der Vorsitzende Hans Schippmann teil.

2015

Im Oktober geht die vorerst letzte Fahrt des Historischen Vereins nach Niedersachsen, Standort Hildesheim mit dem Thema „Das Land der Welfen“.

2015

Am 16. Januar wird ein weiteres Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Essen und des Historischen Vereins vorgestellt. Eine digitale Geschichtsplattform „Das Historische Portal Essen“ geht mit finanzieller Unterstützung der GENO BANK ESSEN an den Start. Den Startschuss geben Oberbürgermeister Reinhard Paß, der Vorstandsvorsitzende der GENO BANK Heinz-Georg Anschott und der Vorsitzende Hans Schippmann.

2014

Im Oktober geht die Fahrt des Historischen Vereins nach Hessen, Standort Wetzlar mit dem Thema „Das Hessische Dreieck“.

2014

Im Mai werden die überarbeiteten und erweiterten „Essener Streifzüge. Wege durch Kultur und Geschichte“ als kleiner Kulturführer NEU und mehrsprachig herausgegeben. Der Oberbürgermeister Reinhard Paß und der Vorstandsvorsitzende der GENO BANK Heinz-Georg Anschott stellen die Streifzüge am 5. Mai im Haus der Essener Geschichte im Rahmen einer Presseveranstaltung der Öffentlichkeit vor.

2014

Die neue Homepage des Historischen Vereins wird freigeschaltet. Veranstaltungen sind jetzt darüber buchbar.

2013

Im Oktober geht Fahrt des Historischen Vereins in die Altmark, Standort Tangermünde.

2013

Am 18. Juli gründet der Historische Verein das Konsortium Deilbachtal, bestehend aus dem Historischen Verein, der Bürgerschaft Kupferdreh, dem (inzwischen aufgelösten) Verein IDEE und dem Ruhr Museum.
Die Vertreter des Historischen Vereins sind: der Vorsitzende Hans Schippmann und der Geschäftsführer Klaus Kaiser.

2012

Im Oktober geht die Fahrt des Historischen Vereins in die Pfalz, Standort Worms mit dem Thema „Die Pfalz und die Kaiserdome Worms“.

2012

Als erstes gemeinsames Kooperationsprojekt (Stadt Essen, Sponsor GENO BANK und Historischer Verein) wird der „Amtliche Stadtplan“ als Ringbuch mit den Streifzügen durch Kultur und Geschichte“ (Autor Robert Welzel) im Rahmen einer Presseveranstaltung am 2. August vorgestellt. Alle Mitglieder erhalten die Streifzüge durch Kultur und Geschichte im Dezember als Jahresgabe.

2011

Der Rat der Stadt Essen bittet den Historischen Verein erstmals, als Moderator im Konflikt um den Erhalt des historischen Hammerwerks im Deilbachtal zu vermitteln.

2011

Am 24. Oktober wird der Denkmalpfad „wieder-eröffnet“. Der Historische Verein für Stadt und Stift Essen hat den 1995 eingerichteten „Historisch-Archäologischen-Pfad“ in Abstimmung mit der Stadt Essen und mit Unterstützung der GENO BANK zu einem „Denkmalpfad“ mit jetzt 35 Tafeln ausgebaut.
Der Oberbürgermeister Reinhard Paß wird bei der Eröffnung vom Vereinsvorsitzenden, Hans Schippmann, als 500. Mitglied begrüßt.

2011

Im Oktober geht die Fahrt des Historischen Vereins in den Harz, Standort Quedlinburg mit dem Thema „Der Harz. Schatzkammer der deutschen Kaiser“.

2011

Am 17. Juni besiegeln der Oberbürgermeister Reinhard Paß und der Vorsitzende Hans Schippmann die Kooperation mit der Stadt Essen durch Handschlag.

2011

Am 14. April wird Klaus Kaiser zum neuen Geschäftsführer gewählt; Dr. Thomas Dupke übernimmt die Herausgabe der „Essener Beiträge“ von Klaus Wisotzky.

2011

Am 11. April wird der Platz vor der ehemaligen Luisenschule umbenannt, in Ernst-Schmidt-Platz. Neue Adresse des HdEG/Stadtarchiv „Ernst-Schmidt-Platz 1“.

2010

Im Oktober fällt die Fahrt aus zeitlichen Gründen aus, alle Kräfte des Vorstandes werden für die Kulturhauptstadt benötigt.

2010

Das Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv wird eröffnet. In Kooperation mit dem HdEG werden die Vorträge und Veranstaltungen vom Historischen Verein jetzt dort durchgeführt. .

2009

Im Oktober geht die Fahrt des Historischen Vereins in das Erzgebirge, Standort Annaberg Buchholz mit dem Thema „Bergbau- und Kulturlandschaft im Erzgebirge“.

2008

Im Oktober geht die Fahrt des Historischen Vereins nach Metz Trier.

2008

Am 27. Mai erfolgt die Grundsteinlegung für das Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv (HdEG).

2007

Im Oktober geht die Fahrt des Historischen Vereins nach Bamberg.

2006

Die erste Fahrt des neuen Vorsitzenden Hans Schippmann führt die Mitglieder in das Frankenland „Auf den Spuren von Tilman Riemenschneider“.

2006

Hermann Hartwich, mit dessen Namen der Aufschwung des Vereins verbunden ist, legt sein Amt nieder. Zum neuen Vorsitzenden wird Hans Schippmann, Direktor der Luisenschule, gewählt.
Der Verein zählt 391 Mitglieder. 

2005

Der Historischen Verein schaltet seine erste Homepage frei, mit dem digitalen und interaktiven Denkmalpfad.

2005

Der Historische Verein gibt sich ein neues, von Karsten Moll gestaltetes Erscheinungsbild und startet eine Kampagne zur Mitgliedergewinnung.

2005

Das 125-jährige Bestehen wurde mit mehreren Veranstaltungen gefeiert.
Am Beginn stand eine Talkshow „Zukunft braucht Herkunft“ mit Wulf Mämpel. Es folgten eine Vortragsreihe „Vereine in Essen“ und eine Konferenz „Bildungsvereine im Ruhrgebiet“. Am 22. Oktober fand der Festakt in der Aula des Burggymnasiums statt. Festredner war Prof. Jürgen Reulecke. Im Anschluss feierten die Essener Geschichtsvereine und –initiativen mit dem Historischen Verein ein Geschichtsfest in der VHS.
Der archäologische Pfad wurde durch das Hinzufügen neuer Tafeln zum historischen Pfad durch die Innenstadt erweitert.

Ein zweiter Geschichtswettbewerb für Schülerinnen und Schüler wurde durchgeführt. Das Thema lautete „Frauen in Essen“. Zur Vorbereitung des Wettbewerbs wurde ein Begleitheft erstellt.

2005

Am 11. September eröffnet Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reiniger den Denkmalpfad in der Essener Innenstadt der auf Initiative des Historischen Vereins entsteht.

2005

Ausschreibung eines zweiten Geschichtswettbewerbs zum Thema „Frauen in Essen“ mit

Begleitheft in Kooperation mit dem Stadtarchiv.

2004

Im Oktober nimmt der Verein wieder die mehrtägigen Exkursionen auf. Die Fahrt führt nach Thorgau.

2004

Auf Vorschlag des Ex-Oberbürgermeisters Peter W. Reuschenbach organisiert der Verein erstmalig die Verlegung der „Stolpersteine“ des Kölner Künstlers Gunter Demnig. Am 18. Mai werden die ersten Stopersteine verlegt. Der Historische Verein wird Kooperationspartner der Stadt Essen und ist seitdem für die gesamte Projektorganisation verantwortlich.

2002

Die „Essener Beiträge“ bekommen ein neues aussehen: einen Blauer Hardcovereinband.

2001/2002

Anlässlich des Jubiläums „1150 Jahre Stift und Stadt Essen“ schrieb der Verein einen Geschichtswettbewerb für Schülerinnen und Schüler zum Thema „Zwangsarbeit in Essen“ aus. Zur Vorbereitung des Wettbewerbs wurde ein Begleitheft erstellt. Am 16. Juni 2002 erfolgte die Preisverleihung in der Luisenschule.

2001

Die „Essener Beiträge“ (Band 113) werden neu gestaltet, bekommen mehr Inhalte, eine stärkere Bebilderung.

2000

Oberstadtdirektor a.D. Hermann Hartwich wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt, nachdem Dr. Annen seinen Amtsverzicht erklärt hatte. Die Satzung des Historischen Vereins wird geändert: Direktwahl des Vorsitzenden durch die Mitglieder.

1996

Der „Archäologisch-historische Pfad“ wurde am 13. Dezember der Öffentlichkeit übergeben. An 16 Stellen informieren mit Fotos, alten Ansichten und Erläuterungstexten versehene Schautafeln über die wichtigsten Ergebnisse archäologischer Ausgrabungen und führen die Gestalt und die Geschichte von – zumeist verschwundenen – historischen Gebäuden vor Augen.

1995

Erstmals wurde eine Mehrtagesfahrt angeboten. Ziel war Braunschweig.

1994

Die Vereinszeitschrift änderte ihren Namen. Sie hieß nun „Essener Beiträge“ statt „Beiträge zur Geschichte von Stadt und Stift Essen“.

1993

Dr. Geer stellte sich nicht zur Wiederwahl. Neuer Vorsitzender wurde Dr. Gunther Annen, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft a.D. Dr. Annen, der auch historisch forschte, verstand es, die Vereinsarbeit zu konsolidieren.

1991

Prof. Dr. Wefelscheid legte wegen Arbeitsüberlastung sein Amt nieder. Zu seinem Nachfolger wurde Dr. Thomas Geer, Leiter der Unternehmensentwicklung der Krupp AG, gewählt.

1988

Neuer Vorsitzender wurde der Mathematiker Prof. Dr. Heinrich Wefelscheid.

1987

Söldner trat zurück, da er nach Neuss verzog.

1985

Zum neuen Vorsitzenden wurde der evangelische Pfarrer Ludwig Söldner gewählt.

1984

Karl-Heinrich von Waldthausen legte den Vorsitz nieder.

1980

Von der 100-Jahr-Feier des Vereins am 29. November nahm die Öffentlichkeit kaum Kenntnis. Als Festrednerin hatte der Verein Frau Prof. Dr. Anna-Dorothee von den Brincken, eine gebürtige Essenerin, gewinnen können, die über „Raum und Zeit in der Geschichtsenzyklopädie des hohen Mittelalters“ sprach. In ihrem sehr gelehrten Vortrag stellte sie Kartenwerke von der Macrobius-Karte bis hin zur Ebstorfer Weltkarte vor und interpretierte sie eingehend.
Mit der Wahl dieses Themas setzte sich der Historische Verein deutlich ab von dem aktuellen lokalen Geschichtsinteresse, das bestimmt wurde von der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und der Erforschung der Arbeits- und Lebenswelt der Arbeiterschaft.

1967

Als Karl Mews seinen Rücktritt anbot, ernannte ihn der Verein wegen seines aufopfernden Engagements zum Ehrenvorsitzenden.
Trotz seiner großen Verdienste bleibt festzuhalten, dass für seine Amtszeit das Ausbleiben einer kritischen Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit, das Beschweigen der „braunen Jahre“, das Verdrängen der eigenen Schuld und der eigenen Verstrickungen ins System kennzeichnend war. 
Als Nachfolger wurde erstmals in der Vereinsgeschichte kein Lehrer, sondern der Bankier und Kaufmann Karl-Heinrich von Waldthausen gewählt. Historisch hatte sich der neue Vorsitzende, wie er vor der Mitgliederversammlung selbst zugestand, nie hervorgetan, und er sollte es auch in seiner beinahe zwanzigjährigen Amtszeit nicht tun. Er sah seine Aufgabe einzig und alleine darin, den Verein nach außen hin zu repräsentieren.

1955

Am 26. Oktober feierte der Verein sein 75jähriges Bestehen. Der Festredner Prof. Max Braubach von Universität Bonn sprach über die Entwicklung der landesgeschichtlichen Bestrebungen und historischen Vereine am Niederrhein.

1946

Mit einem Vortrag von Emil Jung über den Wiederaufbau des Essener Münsters wurde am 27. November die Vortragstätigkeit wieder aufgenommen.

1940

Beim Festakt zum 60jährigen Bestehen im Stadthaus Heimat am 27. Oktober lobte Mews  die Stadt für die hauptamtliche Besetzung des Stadtarchivs und für die Eröffnung des neuen ortsgeschichtlichen Museums. Mit „unerschütterlichem Vertrauen zu Führer und Volk“ schloss er seine Ansprache. Die Feierstunde war verbunden mit der Eröffnung der Ausstellung „Essener Heimatforschung und Heimatforscher“, in der Archivalien des städtischen Archivs präsentiert wurden.

1934

Die Germanen haben Konjunktur. Hans Spethmann feierte Hermann den Cherusker. Er habe die Germanen vor der Romanisierung bewahrt. Nach der Niederlage der Römer konnte sich das Germanentum – und später das Deutschtum – frei entfalten, blieben Sitte, Kultur und Sprache rein und unvermischt erhalten.

1933

Am 21. Januar veranstaltete der Verein einen Heimat-Abend, der „die ursprüngliche Kraft unseres Volkstums, wie es in Lied und Tanz sich offenbart, lebendig werden“ lassen sollte.
Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten legte Salomon Heinemann sein Vorstandsamt nieder. Ob die jüdischen Mitglieder auch aus dem Verein ausgeschlossen wurden, lässt sich leider nicht feststellen.
Der Historische Verein musste nicht gleichgeschaltet werden, denn seine Arbeit wurde von den Nationalsozialisten durchaus geschätzt.

1930

Zum neuen Vorsitzenden wurde am 14. Februar Karl Mews, Lehrer am Realgymnasium Bredeney, gewählt.
Am 26. Oktober feierte der Verein im Kruppsaal des Saalbaues sein 50. Jubiläum. Der Festredner Prof. Bruno Kuske von der Universität Köln sprach über die Bedeutung der ortsgeschichtlichen Vereine für die Entwicklung des historischen Verständnisses und historischer Forschung.

1929

Völlig unerwartet starb am 8. Dezember 1929 der langjährige Vorsitzende Konrad Ribbeck. Der Verein ehrte ihn in einer Trauerfeier am 26. Januar 1930 im Museum Folkwang.

1925

Als erste Frau wurde Agnes Meyer in den Vorstand gewählt. Sie übernahm das Amt der Schatzmeisterin.

1920

Auf eine Feier zum 40jährigen Bestehen des Vereins wurde verzichtet. Die Zeitverhältnisse ließen keine „Feststimmung“ aufkommen, so die offizielle Begründung. Der Vorstand war aber fest entschlossen bei der „Wiederaufrichtung unseres Volkes“ mitzuhelfen. „Wissenschaftliche Arbeit mit allem deutschem Ernst, aller deutscher Gründlichkeit zu treiben, den Zusammenhang mit der Vergangenheit nicht abreißen zu lassen und die Liebe zur Heimat zu pflegen, das sind Aufgaben, in denen ein ortsgeschichtlicher Verein dem Vaterlande dienen kann. Suchen wir nach Kräften an unserem Platze unsre Pflicht zu erfüllen!“ – lautete die Parole.

1916

Als Frucht seiner langjährigen Forschungen legte Konrad Ribbeck den ersten Band der Essener Stadtgeschichte vor, der bis zum Ende des Mittelalters reichte. Leider blieb das Werk unvollendet, da der zweite Band nicht mehr erschien.

1907

Erstmals organisierte der Verein einen Sommerausflug. Die Fahrten in die nähere Umgebung und in die Nachbarstädte (Mülheim, Dortmund, Düsseldorf), bei denen sich Bildung und Geselligkeit trefflich ergänzten, waren sehr populär.

1906

Der Verein überließ der Stadt seine etwa 1600 Bände umfassende Bibliothek. Die Stadtbibliothek sollte auch alle im Rahmen des Schriftentausches eingehenden Bücher bekommen.

1904

Zur Erinnerung an den Industriepionier Franz Dinnendahl (1775-1826), dessen Dampfmaschinen zum Aufstieg des Ruhrbergbaus beigetragen hatten, stifte der Verein eine Bronzetafel.  Die von dem Bildhauer Siegfried Schellbach geschaffene Tafel wurde am Haus III. Hagen 27, in dem Dinnendahl von 1807 bis 1821 gewohnt hatte, angebracht und am 27. Oktober feierlich enthüllt.

1903

Als erstes weibliches Mitglied im Verein wurde Margarethe Krupp aufgeführt.

1901

Seit der Gründung des Vereins träumten die Vorstandsmitglieder von einer publikumswirksamen Ausstellung Essener Altertümer. 1901 gelang es ihnen endlich, ihr Projekt in Zusammenarbeit mit dem Kruppschen Bildungsverein zu realisieren. 496 Objekte wurden in einer stadtgeschichtlichen Ausstellung präsentiert, die großen Anklang bei der Essener Bevölkerung fand. Durch diesen Erfolg ermuntert richtete die Stadt wenig später ein Museum ein. Der Verein kann somit für sich in Anspruch nehmen, den entscheidenden Impuls für die Gründung des Museums gegeben zu haben, aus dem sich dann das Museum Folkwang und das Ruhrlandmuseum entwickelten.

1899

Erstmals erhalten die Mitglieder zusätzlich zu den „Beiträgen zur Geschichte von Stadt und Stift Essen“ eine Jahresgabe, nämlich den gedruckten Vortrag des Stoppenberger Bürgermeisters Carl Meyer über den Stoppenberger Schleierstreit und einen Abdruck der Nitribitschen Karte des Stiftes Essen aus dem Jahre 1783, den Wilhelm Grevel finanziert hatte.
Weitere Jahresgaben wurden bis zum Ersten Weltkrieg ausgegeben.

1893

Prof. Dr. Geuer legte aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder. Den Vorsitz übernahm Dr. Konrad Ribbeck, Oberlehrer am Burggymnasium. Er stieg mit eiserner Energie und großem Fleiß zur zentralen Persönlichkeit in der Essener Geschichtskultur auf. Ribbeck war nicht nur Vorsitzender des Historischen Vereins, sondern er betreute auch nebenamtlich das Stadtarchiv und später das Ortsgeschichtliche Museum.
In seine Amtszeit fiel auch die Entscheidung des Vorstandes, Frauen zu den Vereinsabenden zuzulassen. Nach zeitgenössischen Berichten trug dies zu einer wohltuenden Belebung bei.

1890

Der Verein zeichnete Wilhelm Grevel, den „verdienstvollen Förderer“, mit der Ehrenmitgliedschaft aus. Grevel war von Hause aus Apotheker, doch sein Reichtum gründete auf Investitionen im Bergbau und in der Schwerindustrie. Dieser erlaubte ihn den Aufbau einer bedeutenden Bibliothek zur rheinischen und westfälischen Geschichte, die Grevel testamentarisch der Stadt Essen hinterließ. Zudem unterstützte er finanziell die Vereinsaktivitäten.

1888

Der Lehrer Prof. Dr. Franz Geuer wurde nach dem Tod von Dr. Heidemann neuer Vereinsvorsitzender. 

1886

Da der Vorsitzende Dr. Otto Seemann nach Hannover verzogen war, wurde Dr. Julius Heidemann, ebenfalls Lehrer am Burggymnasium zu seinem Nachfolger gewählt.

1881

Nur kurze Zeit nach der Vereinsgründung erhielten die Mitglieder das erste Heft der „Beiträge zur Geschichte von Stadt und Stift Essen“, das die drei Vorträge der ersten Vereinsversammlung beinhaltete. Die nächsten drei Hefte, allesamt schmale Bändchen von weniger als 50 Seiten, kamen 1881 in rascher Folge heraus.
Die Vorstandsmitglieder organisierten nicht nur die Vortragsabende organisiert und gaben die Vereinszeitschrift heraus, sie übernahmen zudem Ordnungs- und Verzeichnungsarbeiten im städtischen Archiv, Basis jeglicher stadtgeschichtlicher Forschung, und begannen mit dem Aufbau einer historischen Sammlung und einer Vereinsbibliothek, gespeist durch Ankäufe, aber vor allem durch den Tauschverkehr mit anderen Geschichtsvereinen.

1880


Geboren wurde die Idee, in Essen einen Geschichtsverein zu gründen, in der „Literarischen Gesellschaft“, einem von dem Rechtsanwalt Hans Niemeyer gegründeten und geleiteten Kreis Essener (Bildungs-)Bürger, der sich monatlich traf, um wissenschaftliche und literarische Fragen zu erörtern und neu erschienene Bücher zu besprechen. Hier bildete sich im April 1880 ein konstituierender Ausschuß, der ein Statut ausarbeitete und der sich dann in einem Aufruf an die Öffentlichkeit wandte. „Die Unterzeichneten beabsichtigen nach dem Beispiele anderer namhafter rheinischer und westfälischer Orte einen Lokalverein für die Erforschung der heimischen Geschichte und Konservirung der vorhandenen Denkmäler in das Leben zu rufen, und wenden sich behufs Ausführung dieses Vorhabens an den „Patriotismus“ ihrer Mitbürger. Wenn irgend ein Ort Rheinlands und Westfalens, so hat wahrlich Essen, das auf eine mehr als tausendjährige Geschichte zurückblicken darf, Ursache, sich auf seine Vergangenheit zu besinnen, und die jetzt lebende Generation würde sich selbst ein Ehrendenkmal setzen, wenn sie, nachdem leider unendlich Vieles durch die Sorglosigkeit und Gleichgültigkeit früherer Geschlechter für immer zu Grunde gegangen ist, retteten, was noch zu retten ist.“
Dem Aufruf folgten 32 Herren, die sich am 27. Oktober 1880 im Lokale des Herren Bovensiepen am Kopstadtplatz, dem traditionellen Versammlungsort der damaligen Zeit, trafen. Die Anwesenden nahmen das vorgeschlagene Statut „unter unwesentlichen Abänderungen“ an und wählten den neunköpfigen Vorstand, der wiederum Dr. Otto Seemann, Lehrer am Burggymnasium, zum Vorsitzenden ernannte.
Bereits am 16. Dezember 1880 fand die erste Versammlung statt, auf der die Vorstandsmitglieder Dr. Otto Seemann (Der Bauernsturm von 1662), Wilhelm Grevel (Das Gerichtswesen im Stift Rellinghausen) und Friedrich Müllers (Die Marmorsäule in der Münsterkirche) referierten.