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Vortrag Robert Welzel: Essener Kulturschaffende und Kriegspropaganda im Ersten Weltkrieg

06.11.2025, 18:00 - 20:00 - Keine Reservierung erforderlich!

Kostenfrei

Foto: Schmied von Essen (Sammlung Robert Welzel)

In Essen, der „Kanonenstadt“ und „Waffenschmiede des Reiches“, war die Kriegspropaganda am Beginn des 20. Jahrhunderts ein wesentlicher Bestandteil des Stadtmarketings. Postkarten der Krupp-Fabrik und ihrer Produkte, allen voran der „Dicken Berta“, waren beliebte Souvenirs. Nach Kriegsausbruch 1914 engagierten sich Essener Kulturschaffende, etwa die Dichterin Maria Weinand, der Grafiker Karl Hapke oder der Architekt Prof. Edmund Körner für den „Kriegsliebesdienst“, mit dem vordergründig Soldaten und Hinterbliebene von Kriegsopfern unterstützt werden sollten. Von Essen ging dabei eine reichsweite Initiative zur Spendensammlung an Schulen aus. Alle Maßnahmen waren mit einem hohen künstlerischen Anspruch verbunden, der sich unter anderem in den damals hergestellten Merchandisingprodukten ausdrückte. Mit ihnen wurde für den Spendenzweck geworben, verbunden mit einer unkritischen und teils menschenverachtenden Verherrlichung der Kriegshandlungen. Kunst und Propaganda gingen eine unheilige Allianz ein. Vortrag in Kooperation mit dem Historischen Verein für Stadt und Stift Essen.
Robert Welzel gehört dem Vorstand des Historischen Vereins für Stadt und Stift Essen an. Er publiziert und referiert regelmäßig zur Essener Stadt- und Architekturgeschichte.

Eintritt frei, Anmeldung unter der Kursnummer 252.1B003N auf www.vhs-essen.de erbeten.

Veranstaltungsort

Volkshochschule Essen, Burgplatz 1
Burgplatz 1
Essen, Nordrhein-Westfalen 45145 Deutschland
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Veranstalter

Volkshochschule Essen
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