Als „Stadtbaumeister“ und Mitglied der Künstlerkolonie Mathildenhöhe in Darmstadt gehörte Edmund Körner (1874-1940) schon vor 1918 zu den prominentesten Essener Baukünstlern. Nach dem Ersten Weltkrieg gab er mit seinem Entwurf der Essener Börse (heute Haus der Technik) maßgebliche Impulse für die Entstehung des rheinischen Backsteinexpressionismus. Körner zeigte dabei einen bis ins Detail reichenden Gestaltungswillen, der seine Zeitgenossen zur emotionalen Anteilnahme nötigte, mitunter aber auch überforderte. So kam es etwa bei der Planung für den Museumsneubau zum Streit mit Folkwang-Direktor Ernst Gosebruch. Mit der Schutzengelkirche in Frillendorf, dem Verwaltungs- und Kauengebäude der Zeche Helene in Altenessen oder seinen originellen Wohnhäusern im Moltkeviertel schuf Körner einige „Klassiker“ des Neuen Bauens. 1933 beendete ein vorübergehendes Berufsverbot im
Gau Essen seine außergewöhnliche Karriere.
Veranstalter Historischer Verein für Stadt und Stift Essen
Ort/Treffpunkt Haus der Essener Geschichte
Hinweis Anmeldung erforderlich. Es gelten jeweils die allgemein gültigen Schutzverordnungen.
Kosten keine
Teilnehmer max. 50 (zurzeit)
Meldeschluss 01.09.2022
Ernst-Schmidt-Platz 1
45128 Essen